Im Landkreis Traunstein wurde am Sonntag ein Braunbär von einer Wildtierkamera fotografiert.
Braunbären dürften in Bayern auch in Zukunft ein seltener Anblick bleiben (Symbolbild: Stefan Richter / AdobeStock)
Wie das Bayerische Landesamt für Umwelt gestern mitteilte, wird ein weiterer Hinweis aus demselben Landkreis derzeit geprüft. Um welches Tier es sich handelt, kann bislang nicht festgestellt werden. Nutztierhaltern im Gebiet werde empfohlen, Tiere nachts einzustallen sowie Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Bevölkerung und Erholungssuchende sollten gewisse Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren beachten und bei Aktivitäten in der freien Natur aufmerksam und vorsichtig sein.
Erst im April konnte im Landkreis Rosenheim (Oberbayern) ein Braunbär als Rissverursacher von Schafen nachgewiesen werden. Eine Sichtung oder eine direkte Begegnung mit Menschen gab es bislang nicht.
Nach Einschätzung der Behörde ist nicht davon auszugehen, dass sich Bären dauerhaft in Bayern ansiedeln. Einzelne Männchen könnten sich auf der Suche nach einem Partner allerdings durchaus einige Zeit entlang der nördlichen Alpenkette aufhalten.
fh
