Die Delegierten des Bayerischen Landesjagdverbandes haben am 19. September mit 98,7 Prozent für den Austritt aus dem Deutschen Jagdschutz-Verband gestimmt.
Nahezu alle Kreisgruppen Bayerns waren zu dem außerordentlichen Landestreffen nach Ingolstadt gereist. In zahlreichen Wortbeiträgen zeigten sich die Delegierten verärgert über den Verlauf der Diskussion im DJV, die zuvor der Präsident Jürgen Vocke ausführlich dargestellt hatte.
Vocke kritisierte, dass der DJV nach 23 Monaten nach wie vor jeden Reform Vorschlag aus Bayern ablehne. Für deutlichen Unmut hatten bei den Delegierten auch Versuche aus NRW gesorgt, bayerische Kreisgruppen-Vorsitzende vor der Abstimmung zu beeinflussen. Auch die Interpretation des DJV Sondertreffens vier Tage zuvor in Bonn stieß auf heftige Kritik.
Trotz des beschlossenen Ausstiegs schrieb der LJV Bayern in einer Pressemitteilung: „… obwohl der DJV gegenüber dem Bayerischen Jagdverband alle Türen zuschlägt, reicht der BJV auch nach seinem Austritt die Hand zur Zusammenarbeit: So erklärte die Landesversammlung des BJV ihre ausdrückliche Bereitschaft, sich weiter für eine gemeinsame deutsche Jagdpolitik einzusetzen und die Kooperation mit den anderen Landesjagdverbänden fortzusetzen.“
Ausführliche Infos zum Ausstieg der Bayern finden Sie in der WILD UND HUND 19/2009.
-hho-