Die Population zeigt Auswirkungen auf Rückgang des Rebhuhns und der bedrohten Sumpfschildkröte. (Symbolbild: Silvio Heidler)
Trotz intensiver Bejagung vermehrt sich die Wildart weiterhin stark.
Der Bayerische Jagdverband (BJV) lässt eine wachsende Jahresstrecke an Waschbären verkünden und schließt daraus auch eine wachsende Gesamtpopulation. Mit einer Ausbeute von 4.657 Stücken des Raubwilds in 2020 – davon 3.600 allein in Unterfranken – wird laut einer Meldung der Nordwesten Bayerns gerade am stärksten von den Neozonen besiedelt. 83% Prozent der bayerischen Jägerschaft sieht den Waschbären und sein Fressverhalten als negativ bzw. problematisch für das Ökosystem an. Viele Vögel (darunter auch bedrohte), deren Eier und kleine Wirbeltiere gehören zu seinem Nahrungsspektrum, sodass Sing- und Raubvögelbestände einbrechen zu drohen. Bei der Waschbär-Bejagung ist auch auf Schonzeit und die Verwechslungsgefahr mit Marderhund zu achten. Der BJV gibt Tipps und unterscheidet den Kleinbären und den echten Hund durch die „flüssigere, hundeartige Fortbewegung des Marderhundes im Gegensatz zur eher bärenartigen Gangart des Waschbären“.
tjs