Vor einigen Wochen flackerte die Blauzungenkrankheit in Deutschland wieder auf. Das Flackern entwickelt sich jedoch immer mehr zu einem Flächenbrand. Auch unser Wild kann sich infizieren.
Bereits im vergangenen Jahr griff die Blauzungenkrankheit um sich. Während sich die Verluste damals in Grenzen hielten, spricht der Bauernverband in diesem Jahr von einer Sterblichkeit von bis zu 80 Prozent in betroffenen Nutzvieh-Betrieben.
Mehrere hundert Höfe meldeten Verdachtsfälle der Blauzungenkrankheit. Besonders betroffen sind die Bundesländer: Nordrhein-Westfahlen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und Niedersachsen.
Blauzungenkrankheit auch auf Wild übertragbar
Die Blauzungenkrankheit wird durch Stechmücken übertragen. Alle Wiederkäuerarten können sich mit dem Virus infizieren – auch unsere heimischen Wild-Wiederkäuer. Da es sich um eine Anzeigepflichtige Tierseuche handelt, ist im Verdachtsfall das zuständige Veterinäramt zu informieren.
Das Fleisch (Wildbret) und die Milchprodukte befallener Tiere (Wild) können ohne Bedenken verzehrt werden, teilte der Bauernverband mit.
-hei/pm-