Insgesamt 34 Stück Schalenwild – vorrangig Rot- und Damwild, aber auch Muffelwild – sind im Hochwildpark Rheinland bei Mechernich (Kreis Euskirchen/NRW) von Blitzen erschlagen worden.
In Sekundenabständen fuhren die Blitze während eines Unwetters am frühen Sonntagmorgen in der Nordeifel zur Erde. Wolkenbruchartiger Regen durchweichte den Boden, auf dem sich offensichtlich viel Wild niedergetan hatte, und leitete die elektrische Spannung besonders gut. Wildhüter Albert Stobbe fand später auf dem 84 Hektar großen Gelände die versengten Kadaver, die teilweise in Gruppen zusammenlagen. „Die 34 toten Stücke sind ja nur der erste Schaden. Was da noch nachkommt, weil Kälber und Lämmer verwaist sind, ist noch gar nicht absehbar“, so der Wildhüter. Seinen Angaben nach hat es auch früher bereits vereinzelte Wildverluste durch Blitzschlag gegeben, noch nie aber in einem derartigen Ausmaß. chb