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Brandenburg: Jäger sind verunsichert

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Im Gegensatz zum Landesjagdverband (wir berichteten) kündigt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) ab dem 1. April 2021 eine bleifreie Jagd auf Schalenwild – ohne Ausnahmen – an.

Das Thema „Bleifrei“ sorgt in Brandenburg für Verwirrung (Foto: Falk Haacker)

„Mit Beginn des neuen Jagdjahres wird ab dem 1. April in freier Wildbahn nur noch bleifrei auf Rehe, Hirsche und Wildschweine gejagt“, heißt es in einer Information vom 29. März. Bleihaltige Munition dürfe weiterhin auf den Schießständen zum Beispiel beim Übungsschießen verwendet und aufgebraucht werden. Eine (historische) Waffe, für die es keine geeignete bleifreie Munitionsalternative gebe, sei ab dem 1. April 2021 in Brandenburgs Jagdrevieren nicht mehr zur Jagd auf Schalenwild einsatztauglich.

Bleiminimierungsgebot falsch interpretiert

„Das Ministerium schießt mit der Formulierung eines Verbots über sein eigenes Ziel hinaus“, äußert sich der Landesjagdverband heute in einer Meldung. „Eine historische Waffe müsse nicht im Schrank bleiben, bloß, weil es keine geeignete bleiminimierte Munitionsalternative gebe“, heißt es unter anderem.

Jäger sind verunsichert

Da besteht wohl noch Gesprächsbedarf. Bis zur Klärung der offenen Fragen sollten Jäger wohl zunächst auf den Einsatz bleihaltiger Munition auf Schalenwild verzichten.

fh


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