Die Streckenstatistik für Brandenburg zeigt nach oben. Im Jagdjahr 2015/2016 wurden insgesamt 162.775 Stück Schalenwild erlegt oder endeten als Unfallopfer.
71.364 Stück Schwarzwild wurden im Jahr 2015/16 in Brandenburg erlegt. (Symbolbild)
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Einen Rückgang gab es erneut beim Rehwild. Damwild kam im Vergleich zum Vorjahr wieder öfter zur Strecke. Schwarzwild führt mit 71.364 die Statistik an, alleine 9.433 Stück davon wurden in der Uckermark erlegt, im letzten Jahr waren es dort 8.893 Stück. Bei der Niederwildstrecke kommt es teilweise zum Absinken, so wurden nur 55 Kaninchen erlegt, auch die Zahl der Enten sank sehr deutlich auf 8.988, im Vorjahr waren es noch 16.292. Einen kleinen Zuwachs wurde bei Hasen verzeichnet, davon allerdings – wie bereits im Vorjahr – zu 63 Prozent durch Autos und LKW. Die Zahl der Fasanen sank. Der Anstieg bei den erlegten Gänsen war mit 12 Prozent sehr deutlich.
Beim Raubwild liegt in diesem Jahr der Waschbär mit einer erneuten Rekordzahl von 26.358 Stück an zweiter Stelle, Rotfüchse mit 28.401 führen an, die meisten davon fielen in der Uckermark. Der Zuwachs an Marderhunden scheint gestoppt, allerdings kommt es oft durch Staupe oder Räude zu vorübergehenden Einbrüchen. Die stetig steigende Anzahl der Minke sollte im Auge behalten werden, da diese besonders für Bodenbrüter eine ernsthafte Gefahr darstellen.
Die Jagdfläche beträgt 2,7 Millionen Hektar. Es gibt 1.560 Eigenjagdbezirke und 1.963 Gemeinschaftliche Jagdbezirke. Im Land gibt es rund 12.500 Jagdscheininhaber, von denen knapp 10.000 im Landesjagdverband organisiert sind. uao