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Brandenburg: Wölfe werden immer gefräßiger

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Innerhalb des Jahres 2020 hat sich die Anzahl der Nutztierrisse durch Wölfe fast verdoppelt. Das ergab sich aus den dokumentierten Wolfsrissen, die das Brandenburger Landesamt für Umwelt gestern veröffentlicht hat.

Der Wolf reißt in Brandenburg immer mehr Nutztiere.
Foto: Shutterstock

Konkret heißt das: Die Rissanzahl ist von 417 auf 813 in nur einem Jahr gestiegen. Vor zehn Jahren waren es noch 86 Fälle. In der Statistik wurden alle Nutztiere, wie Schafe, Ziegen, Damwild, Rinder und Pferde erfasst, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Wolf gerissen worden sind. Besonders hoch ist die Anzahl bei Schafen, bei denen allein 625 Risse verzeichnet wurden. Im Vorjahr waren es noch 279. Die Statistik unterscheidet auch, ob die gerissenen Nutztiere nach „Mindeststandard BbgWolfV“ geschützt wurden. Damit fallen insgesamt 45 % aller Schafe Grauhunden zum Opfer, obwohl diese „wolfssicher“ geschützt waren.

aml/PM

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