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BRANDENBURG: Wolfsattacken: DJV fordert Rechtssicherheit

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Der Deutsche Jagdverband (DJV) und der Landesjagdverband Brandenburg (LJV) fordern eine schnelle, lückenlose Aufklärung der Wolfstötung, zu der es am Samstag (2. November) während einer Drückjagd in der Umgebung von Jännersdorf (Landkreis Prignitz) kam.

Nach bisherigen Erkenntnissen erschoss ein Jäger die junge Wölfin, weil sie seinen Hund attackierte und er deshalb seinen Vierbeiner in erheblicher Gefahr sah. Es ist der zweite derartige Fall in Brandenburg. Gegen den Schützen, der sich später selbst angezeigt haben soll, wird nun wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz ermittelt.
„Der Gesetzgeber muss endlich handeln und klare Regeln für einen derartigen Notstand entwickeln“, fordert DJV-Vizepräsident Helmut Dammann-Tamke. Vorbildlich sei Schweden. Dort könnten Jäger einen Isegrim bereits töten, wenn er im Begriff sei, Hunde oder Nutztiere zu attackieren. Zuvor müsse allerdings versucht werden, den Wolf durch Rufen und Warnschüsse in den Boden zu vertreiben. DJV, der eine zunehmende Zahl von Übergriffen auf Hunde erwartet, und LJV appellieren an Jäger und andere Hundebesitzer, bei vermeintlichen Wolfsattacken umgehend einen Tierarzt einzuschalten und eine DNA-Probe sichern zu lassen. Der Nachweis von Wolf-DNA ist nur wenige Stunden möglich. Die meisten Wunddesinfektionsmittel machen Proben unbrauchbar.
chb

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