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Britisch Kolumbien: Jagdverbot auf Grizzlybären

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Seit dem 18. Dezember 2017 ist in Britisch Kolumbien (BC) die Jagd auf Grizzlybären verboten. Die neue Regierungskoalition aus der Neuen Demokratischen Partei und den Grünen hat wenige Wochen nach Ende der Jagdsaison ein Bejagungsverbot erlassen. Ausgenommen davon sind lediglich Indianer (First Nations). Sie dürfen weiterhin Grizzlys aus zeremoniellen Gründen und zur Gewinnung von Fleisch als Nahrung und von Fellen als Bekleidung erlegen.

Jagdverbot auf Grizzlybären
Die Indianer dürfen weiterhin Grizzlys aus zeremoniellen Gründen in Britisch Kolumbien bejagen.
Foto: Pixabay

Bereits seit 2004 dürfen Trophäen von Grizzlybären aus BC nicht mehr in die EU eingeführt werden. Der zuständige Minister für Forst, Staatslandbesitz, Bodenschätze und ländliche Entwicklung Doug Donaldson begründete das Bejagungsverbot unter anderem damit, dass es sich um eine herausragende Wildart handele und deren Bejagung keine Akzeptanz mehr bei der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung fände. Umweltminister George Heyman möchte künftig ein kommerzielles „Bären beobachten “ fördern, damit die Grizzlys in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden können.

Die Guide Outfitters Association – Vereinigung der Ausrüster und Jagdführer – in BC zeigte sich über diese Entscheidung sehr enttäuscht und reklamierte, dass sie rein auf Emotionen und nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhe. Grizzlybären dürfen – auch von Ausländern – weiterhin im Yukon, in den Nordwest-Territorien oder in Alaska bejagt werden. Die Trophäeneinfuhr müssen deutsche Jäger zuvor mit dem Bundesamt für Naturschutz in Bonn abklären. Dirk Waltmann


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