Im Schweizer Kanton Genf mussten wegen Bauarbeiten drei Dachsbaue ausgehoben werden. Wissenschaftler der Fachhochschule Westschweiz konnten dabei die Röhren, den verlauf und die Kessel vermessen und 3D-Modelle der drei Dachsbaue erstellen. Ihre Ergebnisse publizierten sie in der Zeitschrift „Wildlife biology in practice“.
Eine Grafik, die den Querschnitt des Dachsbaues zeigt. Foto: C. Fischer/ZHAW/vk
Oberflächlich waren pro Bau zwischen 18 und 24 Einfahrten sichtbar, was aber nicht in Relation zur unterirdischen Komplexität stand. Der kleinste Bau umfasste fünf Kubikmeter Erdraum und 94 Meter Röhren und war knapp 30 Jahre alt, der größte umfasste 13 Kubikmeter und 300 Meter Röhrensystem und war rund 50 Jahre alt. Die Dachse konnten zwischen 24 bis 42 Kessel wählen, die tiefsten davon lagen 1,8 Meter unter der Oberfläche, die meisten eher bei einem Meter. Meist mündeten zwei oder drei Röhren in eine Kammer, in Einzelfällen bis zu fünf. Der Abstand zwischen Kammern und der nächstgelegenen Einfahrt betrug meist sieben bis über acht Meter. Es gab jedoch auch Röhren, die nicht mit Kammern verbunden waren. In einem der drei Dachsbaue war das Röhrensystem auf zwei Ebenen angelegt, was als eher selten gilt. vk
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