Deutlich weniger als die angekündigten 1000 Hörner haben in Düsseldorf vor dem Landtag der nordrhein-westfälischen Landesregierung das Halali geblasen.
Halali ohne Zwischenfälle vor dem Landtag. Foto: Christoph Boll |
Nicht unterstützt aber beobachtet wurde der Aufmarsch vom LJV-NRW. Foto: Christoph Boll |
Viel Beifall erhielt Dr. Georges Jacobs, Präsident des luxemburgischen Jagdverbandes. NRW erlebe derzeit das, was seine Heimat nach 2008 durchgemacht habe. Man wolle die Jäger zu „willenlosen Ausführern der Befehle der neuen grünen Hohen Priester machen“. Nicht rechtzeitig und entschieden genug sich diesen Tendenzen entgegengestellt zu haben, bezeichnete Jacobs als größten Fehler der luxemburgischen Jäger. Mit Blick auf den Landesjagdverband NRW sagte er: „Die Jagdfunktionäre dürfen nicht für ein schönes Foto mit dem Minister umfallen. Der LJV hatte sich im Vorfeld ausdrücklich von der privat organisierten Veranstaltung distanziert – gleichwohl aber ein Präsidiumsmitglied als Beobachter bei der Demonstration geschickt.
Die Kundgebung war begleitet von einer Gegendemonstration. Eine bunt gemischte Gruppe aus Veganern, Tier- und Naturschützern skandierte jagd- und jägerfeindliche Slogans und versuchte mit Trillerpfeifen und Vuvuzelas die Jagdhornbläser zu übertönen. Dank der von der Polizei konsequent überwachten Trennung der beiden Gruppen kam es aber bis zum offiziellen Ende der Veranstaltung außer Wortgefechten zu keinen Zwischenfällen.
Mehr zur Demonstation finden Sie in WILD UND HUND 20/2012 und hier online…
chb