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LJV lehnt „Diktat des Naturschutzes“ ab

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Als „Diktat des Naturschutzes“ kritisiert der Landesjagdverband Baden-Württemberg (LJV) den Entwurf zum neuen Jagd- und Wildtiermanagement-Gesetz in Baden-Württemberg (siehe WILD UND HUND 6/2014, Seite 12).

Ein Gesetz für bloße „Öko-Waldjäger“ lehne der LJV ab: „Für eine der Jagd und dem Wild unwürdige bloße Schalenwildbekämpfung unter der bevormundenden Anordnung des Naturschutzes stehen wir nicht zur Verfügung“, so Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann.
 
Die Kritik an einzelnen Punkten reicht von „nicht sachgerecht“ bis unakzeptabel. Der LJV habe im Beteiligungsverfahren konstruktiv mitgearbeitet und sinnvollen Regelungen zugestimmt. Doch sei die nicht im Konsens vorgesehene Jagdruhe von Februar bis in den April, die auch für Wildschweine im Wald gelten soll, völlig praxisfremd. Auch ein Verbot der Wildfütterung in Notzeiten lehnen die Jäger als mit dem Tierschutzgedanken unvereinbar ab. Es könne nicht sein, dass Vögel im Winter gefüttert werden dürfen, der Hungertod von Wildtieren aber als vermeintlich zeitgemäßer Tierschutz billigend in Kauf genommen werde. Er kündigte an, dass die Jäger dafür „aktiv streiten und der Politik verdeutlichen, welcher Schaden bei Umsetzung des momentan vorliegenden Gesetzesentwurfs für Wild, Natur, Jagd und Gesellschaft einzutreten droht“.
 
chb


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