Bayern entscheidet am Samstag über den Verbleib im Dachverband
Trotz aller Bemühungen und Appelle an die Einigkeit wird der Deutsche Jagdschutzverband bald nicht mehr 16, sondern voraussichtlich nur noch 15 Mitglieder zählen.
Nach zähen Verhandlungen um einen Kompromiss schlossen sich außer dem Landesjagdverband Bayern zwar 15 Präsidenten vor der DJV-Sonderdelegierten-Tagung in Bonn einem erweiterten Kompromisspapier des baden-württembergischen Landesjägermeisters Dieter Deuschle an. Doch dieser im Präsidium demonstrierten Einheit folgten nicht alle Delegierten.
Der Präsident des Landesjagdverbandes Bayern, Jürgen Vocke, hatte vor der Abstimmung noch einmal für das Reformpapier von sieben Landesjagdverbänden (Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommer, Sachsen-Anhalt, Saarland und Bayern) geworben, das ebenfalls zur Abstimmung stand, und bezeichnete dies als äußerste Kompromisslinie Bayerns.
Kompromisspapier verabschiedet – Bayern raus?
Der Antrag der Sieben unterlag mit 88 zu 146 Stimmen und 43 Enthaltungen. Jetzt müssen die bayerischen Delegierten am Samstag in Ingolstadt entscheiden, ob das 216 zu 69 verabschiedete Kompromisspapier ihr Vertrauen findet oder die Bayern künftig ihren eigenen Weg gehen.
Einen ausführlichen Bericht erhalten Sie in einer der nächsten Ausgaben der WILD UND HUND.
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