Der Deutsche Jagdverband (DJV) kritisiert den jüngsten Vorstoß der Europäischen Kommission zur Verschärfung des Waffenrechts.
Der Deutsche Jagdverband kritisiert falsche Zahlen und suggestive Umfragen der EU als Grundlage zur Verschärfung der europäischen Feuerwaffenrichtlinie. Ein strengeres Waffenrecht hält der Verband für sinnlos. (Foto: DJV) |
Die Europäische Kommission hatte am Montag eine Mitteilung an den Rat und das Europäische Parlament zum Thema „Schusswaffen und die innere Sicherheit der EU: Schutz der Bürger und Unterbindung des illegalen Handels“ veröffentlicht. Der DJV kritisiert das Maßnahmen-Papier, welches unter anderem eine europäische Harmonisierung des Waffenrechts sowie die Einführung biometrischer Sicherungssysteme an der Waffe vorsieht. Auch werde bei den von der Kommission herangezogenen Statistiken mit falschen Zahlen gearbeitet.
„Sinnlose weitere Verschärfungen des Waffenrechts darf es nicht geben“ und „Deutschland hat bereits eines der strengsten Waffengesetze der Welt“, erklärt DJV-Präsidiumsmitglied Helmut Dammann-Tamke. Selbst wenn der Umsetzungsbedarf bei einer Neufassung der europäischen Feuerwaffenrichtlinie in Deutschland gering sei, würden Änderungen drohen, die keine zusätzliche Sicherheit, lediglich mehr unnötige Bürokratie, eine weitere Einschränkung der Grundrechte und für Jäger praxisferne Regelungen brächten.
PM/fh