DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke nutzt die „Internationalen Jagd- und Schützentage“ in Schloss Grünau, um „falsche“ Behauptungen aus dem BJV klarzustellen. Nichtsdestotrotz spricht er sich versöhnlich für ein gemeinsames Miteinander und eine geschlossene organisierte Jägerschaft aus.
DJV-Präsident wehrt sich gegen „falsche“ Behauptungen. (Quelle: Kapuhs/DJV)
Zur Eröffnung der „Internationalen Jagd- und Schützentage“ in Schloss Grünau bei Neuburg an der Donau hat der Präsident des Deutschen Jagdverbands, Helmut Dammann-Tamke, überraschend deutliche Kritik an der Spitze des Bayerischen Jagdverbands (BJV) geübt. Er sehe sich als oberster Repräsentant der deutschen Jägerschaft verpflichtet, seine Mitarbeiter und seine Kollegen im DJV-Präsidium „mit aller Deutlichkeit zu verteidigen“, so der Präsident. „Über öffentliche Medien, über Videos, zu behaupten, dass sowohl die Mitarbeiter als auch die ehrenamtlichen Repräsentanten des DJV nicht mit den Vertretern der Ministerien sprechen würden, fällt in die Kategorie der Fake News. Und jemand, der sowas betreibt, unterläuft die Einigkeit der deutschen Jägerschaft“, wetterte der sichtlich aufgebrachte Niedersachse von der Bühne, und erhielt für seine Rede lauten, anhaltenden Applaus. Noch im vergangenen Jahr war der damals frisch gekürte DJV-Präsident mit ausgestreckter Hand auf den seit 2010 abtrünnigen Landesverband Bayern zugegangen. Auch jetzt ließ er seine Rede versöhnlich ausklingen: „Und ich wünsche mir, dass wir zur Einigkeit zurückkehren, denn nur einig sind wir als organisierte Jägerschaft in Deutschland stark, und dafür wollen wir alle kämpfen.“ Ob das allerdings im Sinne des bayerischen Verbandspräsidenten Ernst Weidenbusch ist, darf bezweifelt werden. Er nutzte die Chance zur Erwiderung auf der Bühne nur, um seinen Vorwurf zu präzisieren, indem er eine telefonische Aussage einer Fachreferentin im Innenministerium anführte. vk