Auf dem 2. Symposium zur Rehwildbewirtschaftung am 14. April 2012 in Pfiffelbach, veranstaltet vom Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz und dem Landesjagdverband, klafften die Positionen weit auseinander.
Kritik an einem Forschungsobjekt auf dem Rehwildsymposium in Thüringen führte fast zum Eklat. Foto: Fabian Neubert |
Staatssekretär Roland Richwien, selbst Jäger, plädierte vor den über 150 Teilnehmern für eine weitere Reduktion der Schalenwildbestände. Bestreben des Ministeriums ist unter anderem die Verlängerung der Jagdzeit auf den Rehbock vom 16. Oktober bis zum 15. Januar. Unterstützt wurde Riechwien durch den Zwischenbericht zum sogenannten Forschungsprojekt „Jagdstrategien und Waldschäden“ des Tharandter Professors Dr. Michael Müller. In der folgenden Diskussion kam es fast zum Eklat als Prof. Dr. Hans- Dieter Pfannenstiel das Papier massiv kritisierte. Am Rande der Veranstaltung war zu erfahren, dass das Forschungsprojekt ohne Ausschreibung direkt an den Tharandter Professor und sein Institut vergeben wurde und bisher 170 000 Euro gekostet hat.