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Entwicklungsgeschichte: Steinzeit-Dosenfutter

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Unsere Vorfahren in der Altsteinzeit bewahrten die Läufe erlegten Wildes für mehr als zwei Monate auf, um bei Bedarf das darin enthaltene Knochenmark essen zu können. Das geht aus der Studie einer internationalen Forschergruppe um Dr. Ruth Blasco von der Universität Tel Aviv hervor.

Unsere Vorfahren bewahrten die Läufe erlegten Wildes auf, um später das Knochenmark essen zu können.
Foto: Martin Otto

Die Wissenschaftler hatten die Qesem-Karsthöhle zwölf Kilometer östlich von Tel Aviv untersucht. Die Forscher waren v. a. auf Damwildläufe gestoßen, die einzigartige Bearbeitungsspuren aufwiesen. Der bisherige Forschungsstand war davon ausgegangen, dass die Jäger und Sammler der Altsteinzeit keine Vorratshaltung kannten, und das nährstoffreiche und darum begehrte Knochenmark sofort nach der Erlegung des Wildes verzehrten. In einer Testreihe ermittelten die Forscher aber, dass Knochenmark in den Läufen für mindestens neun Wochen genießbar bleibt. Bei Bedarf kann die getrocknete Haut relativ einfach entfernt und der Knochen zerschmettert werden, um an das Mark zu gelangen. In der Qesem-Höhle befinden sich Überreste von mindestens elf Individuen, die nach heutigem Kenntnisstand den Zeitraum von circa 400 000 bis 80 000 v. Chr. abdecken. Dort wurden noch andere wichtige archäologische Entdeckungen gemacht, z. B. hat man in Qesem erste Nachweise für das Kochen von Speisen erbracht. rig


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