Zehn Tage nach dem Beginn der Grouse-Saison werden am 22. August 2011 im legendären Gleneagles Hotel im schottischen Auchterarder Jagdwaffen vom Feinsten versteigert.
Der Prototyp der Bockdoppelflinte von Boss wurde 1909 gebaut und kann im Gleneagles Hotel in Schottland ersteigert werden. (Foto: Gavin Gardiner Limited) |
Angeboten werden 173 Flinten, vor allem der bekannten Premiummarken wie Holland & Holland, Boss, Purdey, Beretta und Churchill. Außerdem kommen Jagdkunst und Accessoires zum Aufruf. Der Waffenhändler Gavin Gardiner und das Auktionshaus Sotheby’s laden dazu ein.
Angeboten wird unter anderem der historisch interessante Prototyp der Bockdoppelflinte von Boss. Gebaut 1909, wurde diese Flinte zunächst zu Demonstrationszwecken verwendet, um Kunden von den Vorteilen der „over and under“ angeordneten Läufe zu überzeugen. Der damals patentierte Verschluss gilt auch heute noch als richtungweisend. Das Mindestgebot soll hier zwischen 10 000 und 15 000 englischen Pfund liegen. Nur rund 500 dieser Waffen wurden von Boss in den folgenden 102 Jahren gebaut.
Weitere erlesene Stücke sind ein königliches Schwesterflintenpaar von Holland & Holland aus dem Jahr 1 912 mit einem Schätzwert von 30 000 bis 40 000 englischen Pfund. Außerdem kommt eine 1 895 gefertigte Purdey des legendären Lord Ripon zum Aufruf. Er erlegte in seinem Jägerleben nachweislich mehr als 550 000 Stück Wild, einmal etwas mehr als 1000 Grouse an einem Tag.
Wer mag, kann auch Lord Ripons Wanderstock mit wappenverziertem Korkknauf dazu ersteigern. Für diesen wird ein Erlös von 800 bis 1 200 englischen Pfund erwartet.
mh