Für einen Eklat hat Umwelt-Staatssekretär Klaus Borger mit einer Pressemitteilung gesorgt.
Darin lässt er verlauten, dass sich „die Vertreter der Jagdverbände bei einer Reihe von tierschutzrelevanten Themen Kompromissbereitschaft signalisiert“ hätten. „Von einem völligen Verzicht auf Haustierabschüsse, Fallenjagd und die Ausbildung von Jagdhunden an der lebenden Ente und dem Fuchs, bis hin zu deutlichen Einschränkungen der bisherigen Praxis reichten die Vorschläge der Jagdverbände“, schreibt das Ministerium.
Die Landesjägerschaft, die über 90 Prozent der Jäger im Saarland repräsentiert, widerspricht dieser Deutung. Sie stelle laut VJS eine absolute Minderheitenmeinung dar, die noch nicht einmal von dem Vorsitzenden des „Minderheitenverbandes ÖJV“ selbst geteilt werde. Die Pressemitteilung des Umweltministeriums verdrehe die Tatsachen und sei als Ergebnis unwahr, schreibt die VJS.