Die Feuerwehr hat in Hünxe (Kreis Wesel/NRW) drei Rothirsche aus einem Baggersee gerettet.
Ein siebenköpfiges Hirschrudel war auf den zugefrorenen See gezogen. Fünf Stücke brachen ein und kämpften ums Überleben. Immer wieder versuchten sie vergeblich aufs Eis zu gelangen. Zwei Hirsche versanken schließlich im Wasser. Spaziergänger alarmierten am Nachmittag die Feuerwehr, die vom Ufer bis zu den Stücken mit einem Motorboot eine Schneise durch das Eis schlug. Dadurch wurde das völlig erschöpfte Wild am Geweih an Land gezogen.
Ein Polizeihubschrauber versuchte außerdem, zwei weitere Hirsche, die weit draußen auf dem Eis standen, vom See zu vergrämen. Weil die Tiere jedoch immer wieder ausrutschten, wurde die Aktion abgebrochen. Die Hoffnung, dass die beiden auf dem Eis liegenden Geweihten in der Nacht den Weg an Land finden, erfüllte sich nicht. Offenbar konnten sie sich selbst nicht mehr erheben.
Deshalb arbeitete sich am Morgen ein Feuerwehrmann bis zu den Hirschen vor und warf einem ein Seil über. Etwa 400 Meter weit wurden er und der Hirsch dann ans Ufer gezogen. Auf gleiche Weise gelang die Rettung des zweiten Stückes.
chb
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