Förster Peter Wohlleben aus Hümmel im Kreis Ahrweiler gibt Jägern Mitschuld an Zeckenplage.
Seine Hetze gegen die Grünröcke verbreitete er über den Radiosender SWR 4 und wird mit der Aussage zitiert, dass Jäger an der Ausbreitung der mit Borreliose-Erregern infizierten Zecken mit verantwortlich sind. „Herr Wohlleben disqualifiziert sich mit dieser Aussage als ernstzunehmender Gesprächspartner“, zeigt sich Erhard Bäder, Geschäftsführer des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz e.V. (LJV), irritiert. „Wohlleben ist eine Schande für den hoch angesehenen Berufsstand der Förster und gefährdet das gute Verhältnis zwischen Jägern und Forstleuten.“ Zudem deskreditiert Wohlleben unzählige Jägerinnen und Jäger pauschal, indem er behauptet, die Jägerschaft würde durch die Notzeitfütterung von Hirsch, Reh und Co. zur Verbreitung von Zecken beitragen.
Auch an den Biologiekenntnissen des Försters zweifelt der LJV-Geschäftsführer. „Mir war nicht bewusst, dass Hirsche Zecken freisetzen, wie er dem SWR sagte“, wundert sich Bäder. „Ich nehme an, dass viele Biologen nun nach Hirschen Ausschau halten werden, die Zecken aktiv freisetzen. Das wäre eine wissenschaftliche Sensation!“
hel