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Frühlingserwachen in Bayern?

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Nach Auffassung der Fachleute von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising sind die immer noch lauen Wintertemperaturen derzeit noch keine unmittelbare Gefahr für das Ökosystem Wald und seine Bewohner.

Winter
Diesen Winter ein seltenes Bild in den Wäldern Bayerns
Im Raum Freising und Ebersberg beginnen demnach Weiden- und Haselnusssträucher bereits teilweise zu blühen.
 
Auch im Lorenzer Reichswald bei Altdorf in Mittelfranken wurden bereits kurz vor Weihnachten erste Anzeichen für den Austrieb der Blätter der Alpenjohannisbeere beobachtet.
 
Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft erhob daher in einem bayernweiten Netz von 22 Waldklimastationen Daten über den Einfluss der Witterung auf den Wald. Das positive Fazit: Das milde Winterwetter hat den Wald noch nicht geschädigt. Denn die einheimischen Waldbäume wie Buche, Eiche, Fichte oder Kiefer sind derzeit immer noch auf Winter eingestellt. Sie sind nämlich durch komplizierte biologische Regelmechanismen vor einem all zu frühen Austreiben bei sehr warmen Wintertemperaturen geschützt.
 
Noch befinden sie sich daher noch in der inneren Winterruhe, die durch äußere Umwelteinflüsse nicht unterbrochen werden kann. Erst gegen Mitte bis Ende Januar treten die Bäume in die so genannte äußere Winterruhe ein, die dann zum Beispiel durch längere Warmperioden unterbrochen werden kann.
 
Sollte es also noch länger so warm bleiben, könnte auch im Wald das große Frühlingserwachen beginnen. Wird es danach noch einmal richtig kalt, kann das für frisch ausgetriebene Blüten und Blätter den Tod bedeuten.
 
 
-duko-

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