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Fuchsjagdverbot an der Saar

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Die Jamaika-Koalition im Saarland hat einen ersten ideologisch gefärbten Streich ihres Koalitionsvertrages in die Tat umgesetzt: Ausgerechnet im Jahr der Biodiversität verbietet das Umweltministerium die Jagd auf Jungfüchse.

Dies geht aus einer Mitteilung des Amtsblattes des Saarlandes vom 25. März 2010 hervor. Demnach sind mit sofortiger Wirkung Füchse – auch Jungfüchse – vom 16. Februar bis einschließlich 15. August geschont.
 
Unbeachtet blieb die Stellungnahme der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS), in der explizit auf die ökologische Notwendigkeit der Jungfuchsbejagung hingewiesen wurde. Der Vorschlag der VJS, eine Schonzeit, frei von jeglicher Ideologie, lediglich auf adulte Füchse und nur bis zum 15. Juni zu beschränken, fand ebenfalls keine Beachtung.
 
Mit dieser Verordnung übertrifft das Saarland sogar die ansonsten nicht gerade als jagdfreundlich geltende Gesetzesregelung in Berlin. Denn sogar dort beschränkt sich die Schonzeit nur auf die zur Aufzucht notwendigen Elterntiere bis zum 15. Juni.
 
 
-tw-


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