Erfolg der Renaturierung: Gänsesäger brüten in Deutschland eigentlich nur im Alpenraum.
Gänsesägerweibchen mit Küken auf der Ruhr (Foto: Dr. Bernd Stemmer)
Umso erstaunlicher, dass die Entenvögel nun an der Ruhr brüten. Die Höhlenbrüter jagen optisch und benötigen daher sehr saubere Gewässer.
Vereinzelt haben Vertreter der großen Säger am Oberlauf der Ruhr bereits überwintert, nun gefallen ihnen die Renaturierungsmaßnahmen offenbar so gut, dass sie auch zum Brüten nicht mehr wegziehen.
Auch in diesem Jahr waren wieder Brutpaare erfolgreich: Vor zwei Wochen führten zwei Weibchen ihre Kükenscharen ruhraufwärts.
Die ausgebaute Ruhr wurde zwischen Neheim und Wickede seit 2004 nach und nach in einen naturnahen Zustand versetzt, inkl. Kiesbänken, Inseln und unzugänglichen Uferabschnitten.
Fischereiverbände befürchten allerdings, dass neben den Kormoranen bald auch die Säger den Weißfischbeständen zusetzen.
ck