In Niedersachsen wurde bei vier Füchsen die Geflügelpest (Hochpathogenes aviäres Influenza Virus) festgestellt.
Das Vogelgrippe-Virus H5N1 wurde erstmals bei Füchsen in Deutschland nachgewiesen (Symbolbild: Pim Leijen /AdobeStock)
Darüber informierte das Landwirtschaftsministerium am Montag: Ein Fuchs sei demnach im niedersächsischen Landkreis Schaumburg krank erlegt worden, bei den weiteren Füchsen handle es sich um im Landkreis Hameln und in der Stadt Hannover tot aufgefundene Tiere sowie um ein im Landkreis Verden erlegtes Tier. Es wird vermutet, dass sich die Füchse durch den Kontakt mit infizierten Wildvögeln angesteckt haben.
Der Meldung zufolge deuten die kürzlich vermehrt bekannt gewordenen Nachweise von hochpathogenem aviären Influenzavirus H5N1 bei Säugetieren zum Beispiel bei Seehunden oder in Nerzfarmen darauf hin, dass sich das Virus besser an Säugetiere anpasst. Um dieser Fragestellung nachzugehen, würden in Niedersachsen daher seit dem vergangenen Jahr Prädatoren auf Influenzaviren untersucht. Bisher seien 179 Untersuchungen durchgeführt worden, wobei es sich jetzt um die ersten positiven Nachweise bei Füchsen in Niedersachsen und in Deutschland handle.
Weltweit sei das hochpathogene aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5N1 bereits mehrfach bei verschiedenen wildlebenden Säugetieren nachgewiesen worden, unter anderem beim Rotfuchs, Waschbär, Luchs, Bär und Fischotter.
Eine Gefahr für Menschen scheint der Vogelgrippe-Virus H5N1 nach derzeitigem Kenntnisstand nicht darzustellen.
fh