In zwei weiteren Hausschweinbeständen im südlichen Kreisgebiet von Groß-Gerau ist das Afrikanische-Schweinepest-Virus (ASP) bestätigt worden.
Zwei Betriebe mit 17 und 170 Tieren sind betroffen (Symbolbild: RGtimeline /AdobeStock)
Dem Landwirtschaftsministerium zufolge halten die Betriebe 17 bzw. 170 Schweine in ihren Beständen. Beide Schweinebestände müssten aus Gründen der Seuchenbekämpfung getötet werden.
Das Geschehen konzentriere sich auf den südlichen Kreis Groß-Gerau. Die wiederholten Ausbrüche in Hausschweinbeständen seien regional stark konzentriert und würden die enorm hohe Viruslast in dem Gebiet rund um die Knoblochsaue und den Kühkopf verdeutlichen. Die hohe Viruslast komme nicht überraschend. Sie sei bereits von der EU-Veterinärmission vorhergesagt worden, die sich vor rund zwei Wochen ein Bild von der Krisenarbeit in Hessen und Rheinland-Pfalz vor Ort gemacht habe. Es verdeutliche aber auch, dass es den Behörden bisher gut gelungen sei, eine Verschleppung in angrenzende Regionen zu verhindern. Deshalb sei es so wichtig, dass die gesamte Bevölkerung sich an die geltenden Restriktionen hält, um das Seuchengeschehen auch künftig möglichst regional zu begrenzen.
Hessen befindet sich seit Mitte Juni im Kampf gegen die ASP
Wie es in der Mitteilung weiter heißt, wurden bereits rund 17.000 Hektar von den durch das Land zentral gesteuerten, mit speziellen Kadaversuchhunden und Drohnen ausgestatteten Suchtrupps abgesucht. Bislang seien dabei 43 positiv getestete Kadaver entdeckt worden.
Im Kampf gegen die Seuche werde auch mit taktischen Elektrozäunen gearbeitet. Diese sollen bisher wenig oder gar nicht von ASP betroffene Gebiete vor einer weiteren Eintragung freihalten. In absehbarer Zukunft werde auch eine feste Umzäunung aufgestellt, die für eine klare Abgrenzung zu nicht-infizierten Regionen sorge.
fh