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Hessen: Ministerbesuch im ASP-Lagezentrum

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Landwirtschaftsminister Jung besucht Hunde- und Drohnenstaffeln zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest

Landwirtschaftsminister Jung besucht Hunde- und Drohnenstaffeln zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (Foto: HMLU)

Seit dem Fund des ersten positiv getesteten Wildschweins vor rund zwei Wochen im Landkreis Groß-Gerau arbeiten die Behörden mit aller Kraft daran, eine weitere Ausbreitung der Afrikanische Schweinepest (ASP) zu verhindern. Im Kampf gegen die ASP setzt das hessische Landwirtschaftsministerium vor allem auf professionelle Hunde- und Drohnenstaffeln.

„Die von den Teams gewonnenen Erkenntnisse helfen uns auch dabei, die zur Tierseuchenbekämpfung notwendigen Einschränkungen unter Zuhilfenahme der Beratung von unterschiedlichen Experten mit Augenmaß anzupassen und für punktuelle Erleichterungen zu sorgen“, so Landwirtschaftsminister Ingmar Jung. So sei erst gestern den betroffenen Landkreisen und kreisfreien Städten empfohlen worden, dass die Ernte und die Mahd auch auf Äckern und Feldern in der Restriktionszone für die Landwirtschaft erlaubt werden könne. Jeder landwirtschaftliche Betrieb müsse seine Flächen im Vorfeld einer Ernte mit einer Drohne überfliegen lassen, um sicher zu stellen, dass darauf keine verendeten Wildschweine lägen oder sich lebende Tiere darin befänden. Erst dann könne eine Einzelgenehmigung von Seiten der zuständigen Stellen ausgesprochen werden.

Wie ist die ASP-Lage?

Dem Ministerium zufolge wurden bislang sieben Kadaver positiv getestet. Insgesamt 50 tote Wildschweine seien vom Landeslabor untersucht worden. Die positiv getesteten Tiere seien alle in räumlicher Nähe zueinander, südlich von Rüsselsheim, gefunden worden. Um diesen zirka 7.300 Hektar großen Bereich herum liege nun die sogenannte Kernzone, um die herum im Eiltempo Elektrozäune errichtet worden seien. Die Einschränkungen für Öffentlichkeit, Landwirtschaft und Jagd gälten derweil in einem größeren Gebiet, der besagten Restriktionszone. Sie bemesse sich auf rund 86.000 Hektar, davon zirka 14.200 Hektar Wald und 31.200 Hektar landwirtschaftliche Flächen. Innerhalb der Restriktionszone gebe es 93 Schweinehaltungen mit insgesamt knapp 5.500 Schweinen.

Warum so viele Todfunde und nur „7“ ASP-Fälle?

Auffällig ist die hohe Anzahl von Fallwild, bei welchem sich der ASP-Verdacht nicht bestätigte. Möglich wäre hier ein Zusammenhang mit dem Rheinhochwasser, wie sich Hundeführer im Gespräch gegenüber der Presse äußerten. Zumindest würden Todfunde, auch von Rehwild, darauf schließen lassen.

fh

 

Richtiges Verhalten bei Fallwildfunden: Das muss der Jäger jetzt wissen …

Großes Medieninteresse heute bei einem Pressetermin in Groß-Gerau (Foto: HMLU)

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