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Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Borkenkäfer

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Der Borkenkäfer hat Deutschlands Fichtenwälder fest im Griff. Laut einer aktuellen Pressemitteilung von Wald und Holz NRW soll nun die Lagerung des Holzes unter luftdichten Folien eine Möglichkeit der Konservierung bieten.

Durch den Borkenkäfer sterben derzeit in Deutschland Millionen Fichten ab.
Foto: Pixabay

Die extreme Trockenheit und die Borkenkäferplage in den letzten zwei Jahren haben zur Folge, dass hunderttausende Kubikmeter Fichtenholz in den Wäldern ungenutzt liegen und zu verrotten drohen. Die Holzlager der Sägewerke liegen voll mit dem Rohstoff und der Holzpreis ist zudem extrem niedrig. „Unter luftdichten Folien soll das Holz jahrelang frisch bleiben. Innerhalb weniger Tage ist sämtlicher Sauerstoff unter den Folien verbraucht. Die Borkenkäfer sterben, alle Verrottungsprozesse werden gestoppt und die für die Weiterverarbeitung wichtige Holzfeuchtigkeit bleibt erhalten“, sagte Dr. Bertram Leder, Leiter des Zentrums Wald und Holzwirtschaft von Wald und Holz NRW.

Um herauszufinden, ob die Methode funktioniert, haben Förster von Wald und Holz NRW im Arnsberger Wald zehn Folien-Testlager mit je rund 300 Kubikmeter Fichtenholz bereits im Mai 2019 angelegt. Die jetzige Öffnung der Lager zeigt, dass das damals frisch eingelagerte Holz immer noch eine sehr gute Qualität aufweist. Dennoch lohne sich die aufwendige Folienkonservierung bei Kosten von ca. 15 Euro pro Festmeter nur bei sehr guten Holzqualitäten. Laut Leder rechne sich der Aufwand nicht für die großen Mengen Industrieholz, die zurzeit anfallen. Aber vielleicht schafft diese Methode, tausende bzw. zehntausende Festmeter sehr gutes Fichtenholz für die weitere Nutzung zu retten. Eins ist jedoch sicher: Es ist nur ein kleiner Baustein von vielen Maßnahmen, die Deutschlands Förster bedingt durch den Klimawandel vorantreiben müssen.

aml


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