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Internationale Gamstagung

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Ohne den angekündigten Strategieplan ist am 28. Oktober in Kufstein die zweitägige internationale Fachtagung „Heimatwild Alpengams – nachhaltig erhalten“ zu Ende gegangen.

Die Internationale Gamstagung wurde von den Jagdverbänden aus Bayern, Tirol und Südtirol organisiert.
Foto: Vivien Klimke

Organisiert hatten sie die Jagdverbände aus Bayern, Tirol und Südtirol. Rund 250 Teilnehmer hörten am ersten Tag gespannt die Fachvorträge. Etwa 100 erarbeiteten am zweiten Tag in drei Workshops Forderungen zu den Bereichen „Jagdliche Richtlinien“, „Lebensraum und Interessengruppen“ und „Forschung“. Deutlich wurde, dass teilweise gute Leitlinien zur Gamsbejagung fast überall im Alpenraum mangelhaft umgesetzt werden, indem zu viele Böcke erlegt und zu viele Stücke der Mittelklasse entnommen werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse, wie sie schon seit rund 40 Jahren aus dem österreichischen FUST-Projekt vorliegen, würden nicht umgesetzt werden. Und während in Bayern entgegen der Leitlinien die Gams fehlerhaft und zu stark bejagt wurde, nahmen in Italien die Bestände dank einer Wildplanung deutlich zu. Die Forderungen aus den verschiedenen Workshops waren: Die Sommer- und Winterlebensräume zu kartieren und zu schützen, Daten zur Gams einheitlich zu sammeln und der Wissenschaft besser zur Verfügung zu stellen. Dass der von den Jagdverbänden angekündigte Strategieplan nicht erstellt wurde, überraschte und enttäuschte viele Teilnehmer. Geplant ist nun ein eigenes Treffen der Workshopleiter zur Erstellung des Planes. vk

Ergebnisse des Workshops

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