Am 29. April 2015 wird der Landtag Nordrhein-Westfalens die Reform des Jagdgesetzes verabschieden. Gestern sprach sich der Umweltausschuss mit den Stimmen von SPD und Grünen abschließend für den Gesetzentwurf aus.
Danach wird die Jagdsteuer nicht wieder eingeführt und die Waldschnepfe bleibt auf der Liste jagdbarer Tiere – allerdings mit ganzjähriger Schonung. Das Fütterungsverbot soll für Notlagen gelockert werden. Die Baujagd auf Füchse wird verboten. Allerdings einigten sich SPD und Grüne darauf, dass es Ausnahmen geben solle, beispielsweise im Fall von Tollwut und aus Sicherheitsgründen an Deichen und an Flughäfen. Tabu ist zukünftig auch die Ausbildung von Jagdhunden an kurzzeitig flugunfähig gemachten Enten. Die geplante Novelle tritt am 1. Juli in Kraft. Vor dem Landtag demonstrierten etwa 150 Jäger mit einer Mahnwache gegen die Gesetzesnovelle.
red.