Im Görtschitztal in Kärnten ist eine Umweltverseuchung mit Hexachlorbenzol (HCB) aufgetreten, die sich neben Milch-, Schweine- und Rindfleisch nun auch im Wildbret gefunden hat.
Foto: ZIHE – Fotolia |
Der Verkauf von Reh- und Rotwildbret aus dem Görtschitztal wurde deshalb am 6. Dezember durch den Jagdreferenten der Landesregierung, Christian Ragger, gestoppt. Medienberichten zufolge wird vermutet, dass die Verseuchung in Zusammenhang mit Blaukalk aus dem Unternehmen Donau Chemie steht, wo laut Umweltbundesamt zwischen 1930 und 1992 chlorierte Kohlenwasserstoffe erzeugt wurden. Zu ihren Schadstoffen zählt HCB, das sich in der Umwelt anreichert und hoch mobil ist. Der genaue Zusammenhang ist aber noch nicht nachgewiesen. HCB ist toxisch für Wasserlebewesen und steht im Verdacht, Krebs zu erzeugen, Föten und das Wachstum zu schädigen und das Hormonsystem zu stören. Seine Anwendung ist international nur eingeschränkt erlaubt. vk