Der Landesjägertag am 25. April in Dettingen an der Erms (Baden-Württemberg) mit rund 400 Besuchern stand im Zeichen der gerade erfolgten Gesetzesnovelle.
Wolfgang Reimer (Grüne) rechtfertigt Gesetzesänderungen. (Foto: Vivienne Klimke) |
Ministerialdirektor Wolfgang Reimer vom Ministerium für Ländlichen Raum versuchte den Jägern in seiner Ansprache zu vermitteln, dass viele Gesetzesänderungen nötig gewesen seien, um die Akzeptanz der Gesellschaft für die Jagd weiterhin zu sichern, zum Beispiel die Einschränkung bei Fuchs- und Fallenjagd.
Die Reaktion der Waidmänner war verhalten. Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann vermisste ein „grundsätzliches Bekenntnis zu Jagd und Jägern“ im Handeln der Regierung, wie er sagte. Stattdessen sei das Gewicht jagdpolitischer Splittergruppen im Gesetz künstlich überhöht worden. Er kritisierte auch die Informationspolitik, bei der der Jagdverband neue Gesetzesentwürfe als erstes aus der Presse erfahre.
Friedmann schlug aber auch den Bogen zurück zur Praxis: Er warb um Unterstützung aus der Jagdabgabe für die Allianz Niederwild und sagte, er suche in Baden-Württemberg für Jagdhunde ein Grundstück für ein weiteres SchwarzwildÜbungsgatter.
vk