Nach heftiger, langer Diskussion votierten die Delegierten des Landesjägertages Brandenburg am Samstag doch für eine Beitragserhöhung um 20 Euro im Jahr.
Der Beitrag liegt dann bei 60 Euro, fünf Euro gehen als Umlage an den Deutschen Jagdverband (DJV). Mit 149 Stimmen für den Präsidiumsantrag, 59 Gegenstimmen und sieben Enthaltungen gelang dem Präsidium nach 15 Jahren Beitragsstabilität die Erhöhung, was während der Aussprache zeitweise unwahrscheinlich schien. Dem im letzten Jahr neu gewähltem Präsidium wurde von vielen Sprechern der Jägerschaften Intransparenz und unzureichende Kommunikation vorgeworfen. Außerdem werde nicht deutlich, wofür die Gelder wirklich gebraucht würden. Viel Misstrauen schlugen Präsident Dr. Dr. Dirk- Henner Wellershoff und seinen Mitstreitern entgegen. Wellershoff hingegen verwies mehrfach darauf, dass die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederservice dringend verstärkt werden müssen, um den Anliegen der Jägerschaft gerecht zu werden.
Erstmals fand der Landesjägertag auf Schloß Diedersdorf statt, verbunden mit einem zweitägigen Jägerfest. Mit über 300 Trophäen wurden die stärksten Exemplare der drei letzten Jahre präsentiert.
uao