Pelz ist wieder en Vogue, erklärt Nikolas Gleber in einem Interview mit dem Deutschen Jagdverband (DJV). Der Berliner Künstler bietet mit seiner Marke „Friendly Fur“ ein Gegenkonzept zu Pelzen von Tieren, die extra für Mode gezüchtet werden.
Im Interview mit dem DJV erläutert der Berliner Künstler Nikolas Gleber das Konzept seiner Marke “Friendly Fur” – zu Deutsch “Freundlicher Pelz”. (Foto: Nikolas Gleber/ENGEE.de mit Manuel Krug) |
Gegründet wurde „Friendly Fur“ 2007. Gleber war sich bewusst, dass Füchse aus gutem Grund bejagt werden und hatte sich gewundert, dass diese nicht verwertet werden (siehe hierzu auch: WuH 4/2009, S.11 und WuH 1/2010, S. 18). „Das war für mich der Grund, Marke und Zertifikat zu gründen, in einer Zeit zu der Pelz kein Thema war“, erklärt der Designer gegenüber dem DJV. Das hat sich geändert. Heute sind Kollektionen aus ökologisch korrektem Pelz stark gefragt. Deshalb ist Gleber auf der Suche nach Bälgen für seine Arbeit.
In Deutschland werden jährlich rund 500 000 Füchse im Rahmen waidgerechter und tierschutzkonformer Jagd erlegt. Die Nutzung des Fuchsbalges ist ein Beitrag zum Artenschutz. WILD UND HUND unterstützt die Verwertung von Pelz aus der Natur und hat unter anderem den Kürschnerwettbewerb „International German RedFox Award“ ins Leben gerufen.
DJV/fh