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LJV Mecklenburg-Vorpommern und die Politik – durchaus kontrovers

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Nicht ganz so harmonisch wie in den letzten Jahren verlief die Mitgliederversammlung des Landesjagdverbandes (LJV) Mecklenburg-Vorpommern in Linstow am 5. März 2016.

Landwirtschaftsministers Dr. Till Backhaus
Landwirtschaftsministers Dr. Till Backhaus äußerte sich negativ über die Bundesländer, in denen das Jagdrecht geändert wurde. (Foto: Ursula-Anne Ochel)
Der LJV-Präsident Dr. Volker Böhning meldete deutliche Kritik an Entscheidungen des zuständigen Landwirtschaftsministers Dr. Till Backhaus (SPD) an. So bemängelte er, dass die Jagdverordnung für den Müritz Nationalpark weitgehend wie gehabt ist, bishin zum weiteren Verbot der Prädatoren Bejagung. Das unterstrich auch Volker Koch, Vorsitzender Kreisjagdverband Müritz. Er bemängelte unter anderem die Tatsache, dass bei Jagden im Müritz Nationalpark die Trophäen abgesägt werden. Dies geschieht auf Anweisung des Nationalparkleiters Ulrich Meßner. „Rufen Sie diesen Mann zurück, Herr Backhaus“, forderte Koch.
 
Das Thema Wolf war der zweite Schwerpunkt. Backhaus, schon im Wahlkampfmodus, kündigte an, dass sein Land zum Wolfserwartungsland ernannt werden wird. Aus Brüssel sind für die Gesamtheit investiver Naturschutzmaßnahmen bis zum Jahre 2020 aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die ländliche Entwicklung 7,5 Millionen Euro zugesagt worden, die Backhaus schwerpunktmäßig für Wolfprojekte einsetzen möchte. Als Ausgleichszahlungen bei Nutztieren hat das Land 39 100 Euro (Jahr 2016) und 45 000 Euro (Jahr 2017) im Jahr in den Haushalt eingestellt.
 
Backhaus äußerte sich negativ über die Bundesländer, in denen das Jagdrecht geändert wurde: „Wer die Hegeverpflichtung entfernt, nimmt das Ende der bodenständigen Jagd in Kauf“.
 
uao


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