Vor dem Hintergrund der Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) zwei Millionen Euro zur Reduzierung der Schwarzwildbestände bereit. Den entsprechenden Maßnahmenkatalog präsentierte er am 7. November in Schwerin.
Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) möchte die Schwarzwildstrecke um 20 Prozent steigern. Foto: SPD-Landtagsfraktion MV
Seit dem 1. Dezember gibt es für Frischlinge bis 25 Kilogramm und Bachen, „deren Frischlinge keiner Führung mehr bedürfen“, eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro pro Stück. Bei revierübergreifenden Jagden sind Prämien für Hundeführer geplant. Das im Zeitraum vom 11. Januar bis 31. Juli geltende Drückjagdverbot wird für die kommenden drei Jahre ausgesetzt. Bei von den Forst- und Nationalparkämtern veranstalteten Gesellschaftsjagden nach dem 11. Januar 2018 entfallen die Standgebühren und Jagdbetriebskostenbeiträge. Backhaus erwartet, dass sich die Schwarzwildstrecke im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre um 20 Prozent auf 80 000 Stück erhöht. „Ich appelliere an die Jägerschaft, an Landwirte und Naturschützer, sich ihrer Verantwortung beim Thema ASP zu stellen. Dafür schaffen wir Anreize.“ mh