Die Wolfspopulation in Niedersachsen wächst stetig. Aktuell berichtet die Landesjägerschaft von elf Rudeln.
In Rheinmetall wurden vier Wolfswelpen bestätigt (Symbolbild).
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So wurden auf dem Schießplatz Rheinmetall bei Unterlüß vier Wolfswelpen bestätigt, nachdem es im vergangenem Jahr dort keinen Reproduktionsnachweis gegeben hatte. Aus dem Raum Schneverdingen gibt es den Filmnachweis einer Wolfsfähe mit Gesäuge. Und im Raum Barnstorf (Landkreis Vechta) ist per Fotofalle ebenfalls eine Wölfin mit Gesäuge abgelichtet worden. Dort ist die als Nutztierspezialistin bekannt gewordene „Goldenstedter Wölfin“ ansässig.
Weitere Nachweise über ein neues Wolfspaar gibt es im Raum Garlstedt (Landkreis Osterholz) sowie eine einzelne Wölfin im westniedersächsischen Landkreis Osnabrück. Einzelwölfe wurden außerdem um Rehburg (Landkreis Nienburg) und Bad Bodenteich (Landkreis Uelzen) mehrfach sowie bei Clausthal-Zellerfeld (Landkreis Osterode am Harz), westlich der Elbe bei Brake (Landkreis Wesermarsch), nahe Barsinghausen (Region Hannover) und bei Rastede (Landkreis Ammerland) beobachtet.
In den Jahren 2013 bis zum 29. Mai 2017 wurden in Niedersachsen laut Auskunft des Umweltministeriums nachweislich 564 Weidetiere von Wölfen gerissen. Dafür wurden die Halter laut Ministerium mit insgesamt 76747,84 Euro entschädigt. Darüber hinaus gibt es weitere getötete Weidetiere, bei denen laut Behörden kein eindeutiger Nachweis möglich war. mh