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Mexiko: Erster Todesfall mit Vogelgrippe-Variante

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In Mexiko-Stadt ist erstmals ein Mensch an einem Subtyp der Vogelgrippe gestorben.

Die WHO meldet ersten Todesfall durch Vogelgrippe-Virus H5N2 (Symbolbild: olrat /AdobeStock)

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es der erste im Labor bestätigte Fall einer Infektion mit einem Influenza-A (H5N2)-Virus weltweit und die erste in Mexiko gemeldete aviäre H5-Virus-Infektion bei einem Menschen. Mehrere Laboranalysen hätten den Virustyp bestätigt.

Wie sich der 59-jährige Mann aus dem Bundesstaat Mexiko mit der Virusvariante H5N2 infizierte, ist unklar. Er litt bereits an Vorerkrankungen und wurde am 24. April mit Symptomen in ein Krankenhaus in Mexiko-Stadt eingeliefert, wo er am selben Tag verstarb. Bei Personen, die in Kontakt zu dem Verstorbenen standen, seien keine weiteren Infektionen festgestellt worden.

Ein Zusammenhang mit gemeldeten Seuchenausbrüchen in Geflügelbetrieben könne derzeit nicht nachgewiesen werden. Im März 2024 wurde in einem Geflügelbetrieb im Bundesstaat Michoacán, der an den Bundesstaat Mexiko grenzt, ein Ausbruch der hochpathogenen Vogelgrippe A(H5N2) festgestellt. Im selben Monat ein Ausbruch der Vogelgrippe mit geringer Pathogenität (LPAI) A(H5N2) bei Geflügel in Texcoco, Bundesstaat Mexiko, und ein weiterer Fall in der Gemeinde Temascalapa im Bundesstaat Mexiko.

Die WHO stuft die Gefahr für die Allgemeinbevölkerung durch dieses Virus als derzeit gering ein.

Todesfälle in Zusammenhang mit dem Vogelgrippe-Virus A (H5N2) gab es in den vergangenen Jahren häufiger. So sind der WHO seit 2003 bis heute (Stand: 3. Mai 2024) aus 23 Ländern insgesamt 889 Infektionen bei Menschen gemeldet worden, von denen 463 starben.

fh

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