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Mikrochip gegen Wilderei

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Mittels Mikrochips und Satellitenüberwachung sollen jetzt Spitzmaulnashörner in mehreren afrikanischen Nationalparks geschützt werden.

Zur Markierung werden die Rhinos narkotisiert und ihre Hörner mit einem Bohrloch versehen, in das der Chip eingesetzt wird. Die Geräte senden die Position jedes gechipten Nashorns über das Global Positioning System (GPS) an die Computer oder Handys der Park-Ranger. Ein Chip kostet rund 160 Euro und funktioniert über mehrere Jahre wartungsfrei. Wenn ein Nashorn plötzlich flüchtig wird oder länger als sechs Stunden ruht, schlägt das System Alarm und die Ranger setzen sich in Bewegung.
 
Grund für die Aktion ist die zunehmende Nashornwilderei in mehreren afrikanischen Ländern, wie zum Beispiel Südafrika und Kenia, sowie der Export der Hörner nach Südostasien und Fernost, wo die Menschen glauben, Nashorngranulat sei eine Arznei. Nach Auskunft der Nationalparkbehörden handelt es sich dabei um globale, organisierte Kriminalität mit effektiven Netzwerken. Der Preis für ein Kilo Horn wird mit 2 000 Euro angegeben.   mh

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