Neben den Unpaarhufern sind auch Schuppentiere sind beliebte Ziele der Wilderer. Behörden hoffen auf lokale Zusammenarbeit.
Das Breitmaulnashorn ist in Namibia stark durch die Wilderei bedroht. Im Mittelpunkt steht dabei das Horn, welches auf dem Schwarzmarkt für gigantische Summen verkauft wird. (Symbolfoto: Adobe Stock – Ludwig)
In Namibia wurden innerhalb von sechs Monaten mehr als 30 Nashörner gewildert, das beichtet die Allgemeine Zeitung Namibia. Insgesamt seien 30 Fälle von Wilderei registriert worden. Im Zuge davon wurden insgesamt 42 Verdächtige verhaftet. Laut Teopolina Kalompo-Nashikaku ,Polizeikommissarin der Oshikoto-Region, soll es sich dabei um Angolaner und Namibier gehandelt haben.
Die illegale Jagd auf Nashörner wird vor allem durch ihr namensgebendes Horn befeuert. Es wird als Mittel für eine traditionelle chinesische Medizin benutzt, der wissenschaftlich nicht erwiesene Heilfähigkeiten zugesprochen werden. Gewilderte Stücke werden zum Großteil nach China oder Vietnam verkauft.
Leider sind die Unpaarhufer nicht das einzige Ziel von Wilderern. Wie ein weiterer Bericht der AZ zeigt, wurden im vergangenen Jahr auch insgesamt 60 Fälle von Wildtierkriminalität auf Pangoline festgestellt. Bei ihnen ist es insbesondere der Schuppenpanzer, welcher auf dem asiatischen Schwarzmarkt heiß begehrt ist. Lebende Tiere werden aber ebenfalls gehandelt.
Die Wilderei ist in diesen Fällen besonders tückisch, da die Tierarten vom Aussterben bedroht sind. So ist Wilderei einer der Hauptgründe für den prekären Status der Nashörner. Um besser gegen die Wilderer vorgehen zu können, möchte Kalompo-Nashikaku mehr Kooperation mit den Gemeinden und Viehhaltern rund um den Etoscha National Park, wo wohl die meisten Fälle von Wilderei stattfinden würden.
red