Der Nationalrat in der Schweiz lässt prüfen, ob die Pelznachfrage in der Schweiz künftig durch einheimische Ressourcen, zum Beispiel aus der Jagd, gedeckt werden kann. Dafür soll auf Importe aus Zuchten mit tierschutzwidriger Haltung verzichtet werden und gegebenenfalls entsprechende Fördermaßnahmen getroffen werden.
In der Schweiz nehmen Pelzimporte stark zu. Deshalb soll die einheimische Produktion gestärkt werden.
Foto: Shutterstock
Das geht aus einem Beschluss vom 16. Dezember hervor, der auf einem Postulat eines Abgeordneten aus dem Jahr 2014 beruht. Er führte an, dass Fellimporte in die Schweiz stark zunähmen, während es offenbar nicht möglich sei, Pelze aus tierschutzwidrigen Zuchten auszuschließen. Deshalb sollte die einheimische Produktion gestärkt werden. Der Bundesrat hatte sich 2015 gegen den Vorstoß ausgesprochen. Er verwies darauf, dass die Deklaration von Pelzen bereits verbessert worden sei und eine Evaluation zu den Auswirkungen dieser Bestimmung laufe. Der Nationalrat nahm das Postulat dennoch an. vk