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Neue Pflanzen auf dem Vormarsch

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In den vergangenen 25 Jahren hat sich die Zahl eingeschleppter Pflanzenarten mehr als verdreifacht. Dadurch entstehen deutschlandweit Schäden von mehr als 70 Millionen Euro.

Beifuß-Ambrosie
Die Beifuß-Ambrosie löst kann mit ihren agressiven Pollen beim Menschen Allergien auslösen. Auch sie gehört zu den Neophyten.
In 48 europäischen Ländern wurden insgesamt 5.789 Pflanzen als gebietsfremd eingestuft. Rund die Hälfte von ihnen stammt aus außereuropäischen Ländern. 1980 wurden dagegen nur 1.568 gebietsfremde Arten gezählt. Jedes Jahr kommen in Europa etwa sechs neue Arten hinzu. Dabei sind Deutschland, Belgien und Großbritannien die Länder, in denen die meisten neuen Arten stabile Bestände bilden konnten.

Mehr als 70 Millionen Euro Kosten

Mehr als drei Viertel der neuen Pflanzenarten (Neophyten) wurden unbeabsichtigt eingeschleppt, berichtete das Helmholtz-Zentrum am 16. September. Für Deutschland ergaben erste Schätzungen zur Bekämpfung von nur drei, der sich am stärksten ausbreitenden Neophyten, jährliche Kosten von etwa 70 Millionen Euro. Die eingeschleppten Pflanzen verdrängen nicht nur heimische Pflanzenarten, sondern haben auch Einfluss auf den Menschen. Mit ihren zum Teil agressiven Pollen können sie bei uns Allergien auslösen, wie beispielsweise die Beifuß Ambrosie.
-hei/pm-


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