Die Universität Hohenheim gibt Entwarnung: Durch die beiden neu eingeschleppten Zeckenarten, die Hyalomma Zecke und die Braune Hundezecke, wurden bislang keine tropischen Erkrankungen bei Menschen in Deutschland übertragen. Das gab die Universität in einer Pressemitteilung bekannt.
Hyalomma (l.) und Braune Hundezecke: Wiederholt bitten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um die Mithilfe der Bevölkerung.
Foto: Uni Hohenheim/Marco Drehman Katrin Fachet
Seit dem Aufruf, der Universität Hohenheim verdächtige Zecken einzuschicken (WuH berichtete), sind mittlerweile über 3 500 Exemplare untersucht worden. Die Forscherin Prof. Dr. Ute Mackenstedt kann bei den bisher eingesendeten Zecken, unter denen sich auch die beiden oben genannten Arten befanden, eine vorläufige Entwarnung geben: Die gefürchteten Tropenerkrankungen, wie das Krim-Kongo Hämorrhagische Fieber und das Arabisch Hämorrhagische Fieber trugen keines der Spinnentiere in sich. Dennoch wurden bei knapp einem Drittel der untersuchten Tropenzecken Rickettsien festgestellt, die das Zecken-Fleckfieber auslösen. Die Universität Hohenheim bittet weiterhin um die Zusendung ungewöhnlicher Zecken. Weitere Infos, Bild- und Videomaterial auch auf zecken.uni-hohenheim.de. aml
Adresse:
Prof. Dr. Ute Mackenstedt
Fachgebiet für Parasitologie
Emil-Wolff-Straße 34
70599 Stuttgart