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Neues aus der Wildbiologie: Hirsch- oder Wildkalb?

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Die beiden österreichischen Forscher Sebastian Vetter und Walter Arnold haben sich mit dem Geschlecht von Rotwildkälbern beschäftigt und dazu Streckendaten aus Niederösterreich analysiert. Dabei kam heraus, dass mit steigender Rotwilddichte mehr Wild- als Hirschkälber gesetzt werden.

Rotwild
In Niederösterreich hat ein Wissenschaftler herausgefunden, dass mit steigender Rotwilddichte mehr Hirsch- als Wildkälber gesetzt werden.
Foto: Helge Schulz

Unabhängig von der Dichte ergab sich eine Verschiebung hin zu den Hirschkälbern, wenn ein höherer Anteil älterer Stücke (Alttiere und Hirsche > 10 Jahre) in der Population vorhanden war.
Ein höherer Anteil von Hirschen in der Population kann demnach erreicht werden, wenn die Jagdstrategie zu niedrigen Dichten und einem hohen Durchschnittsalter führt.

Im Mittel werden Rotwildkälber im Geschlechterverhältnis 1:1 gesetzt. In einzelnen Jahren oder Beständen kann das Verhältnis zwischen Hirsch- und Wildkälbern jedoch erheblich von dieser Regel abweichen. Dies gilt es bei der jagdlichen Planung zu berücksichtigen. Johannes Lang


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