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Neues aus der Wildbiologie: Miscanthus für Hasen?

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In einer typischen englischen Agrarlandschaft (Yorkshire) haben Forscher um ­Silviu Petrovan von der Universität in Hull untersucht, wie sich der Anbau der Energiepflanze Miscanthus (China­schilf) auf die Raumnutzung von Feldhasen auswirkt und ob Hasen diese Pflanze äsen.

Hase
Hasen fühlen sich im Miscanthus und auf dessen Stoppeln wohl, äsen ihn aber nicht.
Foto: Tobias Thimm

Solange die Miscanthusfelder nicht zu groß waren (unter acht Hektar [ha]), wirkten sie sich positiv auf Hasen aus, da sie vor allem nach der Ernte und im Winter Deckung bieten. Große Schläge (über 30 ha) hatten jedoch einen negativen Effekt. Da die Mümmelmänner Miscanthus nicht äsen, geht Fläche für Nahrungspflanzen verloren. Außerdem waren die Streifgebiete in diesem Bereich etwa fünf Mal größer. Das bedeutet mehr Energieaufwand für die Fortbewegung und im Endeffekt weniger Platz für Hasen und damit geringere Dichten. Johannes Lang

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