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Niedersachsen: Grenzübergreifendes Nutria-Management

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Die Bekämpfung von Nutria und Bisam bezeichnete der niederländische Koordinator für Ostholland, Henk van der Steen, auf dem niedersächsischen Landesjägertag am 4. Mai in Duderstadt als existenzielle Aufgabe. Van der Steen ließ keinen Zweifel daran, dass die teilweise unter dem Meeresspiegel liegenden Niederlande die Ausrottung dieser beiden grabenden Neozoen anstreben.

Van der Steen
Der niederländische Koordinator für die Bekämpfung von Nutria und Bisam, Henk van der Steen, forderte auch auf deutscher Seite eine intensive Bejagung der beiden Neozoen.
Foto: Markus Hölzel

Für die verbeamteten Koordinatoren und Fänger mit weitreichenden Befugnissen gibt der Staat jährlich mehr als 34 Millionen Euro aus. Während man beim Bisam sehr erfolgreich ist, stieg die Jahresstrecke bei der Nutria wieder deutlich über 1 000, nachdem man schon bei 500 Stück angelangt war. Van der Steen forderte Deutschland auf, die Nutria stärker zu bejagen, da die meisten Fänge entlang der deutsch-niederländischen Grenze erfolgen. Allein in Niedersachsen ist die Strecke im letzten Jahr um 110 Prozent gestiegen und hatte fast 22 000 Stück betragen. „Wir werden das mit ehrenamtlichen Strukturen nicht schaffen“, prophezeite der Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, Helmut Dammann-Tamke. Niedersachsens Agrarstaatssekretär. Rainer Beckedorf (CDU) kündigte eine Aufhebung des Elterntierschutzes an und begründete das so: „Die Nutria ist auf dem besten Weg, uns Schwierigkeiten zu bereiten, die wir nicht mal ansatzweise erahnen.“ mh

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