Am 30 Oktober war ein älterer Wolfsrüde bei Dörverden im Landkreis Verden verendet aufgefunden worden.
Schnell war als Todesursache ein illegaler Abschuss genannt worden. Dieser „Schnellschuss“ hatte auch seinen Weg in die Medien gefunden. Die wichtigsten niedersächsischen Medien berichteten – je nach Informationsquelle – widersprüchlich.
Inzwischen ist klar: Der Wolf hatte erhebliche Bissverletzungen im Halsbereich. Fachleute vermuten, dass es hier zu einem Kampf zwischen zwei Wölfen gekommen ist. Daraus könne durchaus abgeleitet werden, dass es aufgrund der hohen Wolfspopulation in Niedersachsen bereits zu vehement ausgetragenen Territorialkämpfen komme, die auch tödlich enden könnten.
Ob es sich bei dem Wolf um den so genannten Wolf GW717m alias „Rodewalder Rüde“ handelt, für den die Abschussgenehmigung erst kürzlich zum wiederholten Male bis zum Monatsende November verlängert wurde, ist unklar. Das war öffentlich vermutet worden. Klarheit darüber soll nun eine genetische Untersuchung des verendeten Wolfsrüden bringen. mh