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Niedersachsen: Umweltministerium gibt Wolf frei

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Umweltminister Olaf Lies (SPD) hat den Leitrüden des sogenannten Rodewalder Rudels zum Abschuss freigegeben. Das Ministerium begründet das mit mehreren Vorfällen während der letzten Wochen, bei denen das Rudel Rinder mit mehr als 300 Kilogramm Gewicht aus dem Herdenverband gerissen hatte.

Ein weiterer Isegrim ist zum Abschuss freigegeben worden.
Foto: Manfred Denegger (Symbolbild)

Auch 1,20 Meter hohe, angeblich wolfssichere Zäune wurden überwunden. Für besonderes Aufsehen sorgte ein Riss, bei dem das Alpaka eines Waldkindergartens getötet wurde.
Das Umweltministerium hält sich zu den Einzelheiten der Wolfsjagd bedeckt. Wer mit dem Abschuss betraut werden soll – ob Polizeibeamte oder örtliche Jäger –, teilte es bisher nicht mit. Gegner der Abschussfreigabe machen ihren Ärger in den sozialen Medien und in Mails an das Ministerium Luft. Bedient wird diese Stimmung von den entsprechenden Akteuren auf Landesebene: NABU-Vorsitzender Holger Buschmann warnt davor, den falschen Wolf abzuschießen, und Ex-Minister Christian Meyer (Grüne) kritisiert, dass der Wolf nicht besendert worden sei. mh

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