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NORDRHEIN-WESTFALEN: Entwarnung nach ASP-Verdacht

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Die Aufregung war groß, aber unbegründet, als am vergangenen Samstag (2. November) während einer Jagd im Raum Anröchte/Warstein fünf verendete Stücke Schwarzwild ohne erkennbare Verletzung gefunden wurden.

Die Sorge, Schweinepest könne die Todesursache sein, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Sie ist aber laut Vorabinformation des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Westfalen in Arnsberg unbegründet. Vier von fünf Kadavern sind danach definitiv weder mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) noch mit Klassischer Schweinepest (KSP) infiziert. Das hat der Kreis Soest inzwischen mitgeteilt. Da das Blut des fünften Frischlings labortechnisch nicht zu verwerten war, müsse noch eine Untersuchung der Milz erfolgen. „Wir gehen aber angesichts der Gesamtsituation zuversichtlich davon aus, dass auch dieser Test keine Infektion mit den in Rede stehenden Seuchen nachweisen wird“, betont der zuständige Kreisdezernent Ralf Hellermann. Derweil machen bereits neue Spekulationen über die Todesursache, zu denen es keine amtlichen Aussagen gibt, die Runde. Ursache könnte demnach noch gärender Apfeltrester sein, der als Kirrgut ausgebracht worden sein soll. Die Sauen sollen nach reichlichem Genuss schwer an Durchfall erkrankt und in dessen Folge verendet sein. chb


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